Wettbewerbs- und
Verfahrensmanagement
 

Realisierungswettbewerb Neubau Feuer- und Rettungswache Wolfsburg

Die Stadt Wolfsburg beabsichtigte in der Dieselstraße in Wolfsburg den Neubau einer Feuer- und Rettungswache (FRW). Die bestehende Feuer- und Rettungswache erfüllte nicht die technischen und funktionalen Anforderungen an eine zeitgemäße Wache und sollte daher in ihrer Grundfunktion aufgegeben werden.

Da das Wettbewerbsgrundstück unmittelbar an den Altstandort anschließt, wurde eine funktionale Verbindung zum Neubau gewünscht, die jedoch nicht unbedingt durch direkten baulichen Anschluss erfolgen musste. Für den Neubau stand das im Osten der alten Feuer- und Rettungswache angrenzende Grundstück der Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) zur Verfügung, dass derzeit als Betriebshof genutzt wird und an einen anderen Standort verlagert

werden soll.

Für den Neubau stand eine Grundstücksfläche von rund 18.500 m² zur Verfügung, das Raumprogramm umfasste etwa 12.000 m² (NF). Da die Kapazität des Grundstücks zur Umsetzung des Raumprogramms und der umfangreichen Außenflächen (Fahr- und Parkflächen der Fahrzeuge, Übungsflächen etc.) eng begrenzt war, bestand die zentrale Aufgabe des Wettbewerbs in der geschickten geschossweisen Verteilung der Funktionsbereiche unter Beachtung der für den optimalen Betrieb notwendigen Funktionszusammenhänge und der damit verbundenen Minimierung der Erdgeschossflächen. Im Raumprogramm werden die zwingend erdgeschossig anzuordnenden Funktionen definiert.

Eine weitere Anforderung bestand darin, dass sich der Neubau in die drei Gebäudeteile Feuerwache, Feuerwehrtechnische Zentrale und Rettungswache gliederte, die es zum einen gestalterisch und funktional zu verbinden galt und zum anderen aufgrund möglicher Organisationsveränderungen als separate Einheiten funktionieren müssten (Realteilung).

Der Neubau der Feuer- und Rettungswache befindet sich innerstädtisch in Nachbarschaft zu einem südlich angrenzenden Wohngebiet, das in naher Zukunft durch Erweiterung sogar noch näher an das Wettbewerbsgrundstück heranrücken sollte. Hier wurde besonderes Augenmerk auf die Minimierung der Lärmimmissionen und das gestalterische Erscheinungsbild durch entsprechende Anordnung der Funktionsbereiche und Gestaltung der Baukörper gelegt.

Das damals recht heterogene Erscheinungsbild der Dieselstraße sollte mittelfristig durch die Entwicklung des Gesamtgebietes stadträumlich aufgewertet werden. Hierzu hatte die Stadt Wolfsburg ein städtebauliches Strukturkonzept Gewerbegebiet Dieselstraße erarbeitet, in dem der Neubau der Feuer- und Rettungswache als Maßnahme eingebettet war und durch eine hochwertige Architektursprache und baulichen Präsenz zur Aufwertung der Dieselstraße beitragen sollte.

 

Das Preisgericht tagte im März 2014

Es wurden folgende Preise vergeben:

1. Preis - Gatermann + Schossig, Köln

2. Preis - Struhk Architekten, Braunschweig

2. Preis - Pussert Kosch Architekten, Dresden

4. Preis - kister scheithauer gross Architekten und Stadtplaner, Köln

5. Preis - BLK2 Böge Lindner K2 Architekten, Hamburg

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Auftraggeber:

Stadt Wolfsburg
Geschäftsbereich Hochbau

Realisierung:

Wettbewerb 2017 - 2019

Leistungsumfang:   

Wettbewerbs-
management

Strukturdaten: