Engere WahlVerfasserNKBAK Mitarbeiter/in der Verfasser/in: Fachplaner:Fachrichtung: Tragwerk Mitarbeiter/in der Verfasser/in: Prof. Dr. Klaus Bollinger, Prof. Dr. Achim Vogelsberg, Ljuba Tascheva, Philipp Vehrenberg Fachrichtung: Freianlagen Mitarbeiter/in der Verfasser/in: Martin Blank, Kathrin Buchmann Sonderfachleute:Energietechnik: Brandschutz: |
Leitidee des Verfassers„Der Entwurf interpretiert die Ausgangslage konsequent und definiert den Ort für das Wohnen mit einem repräsentativen und ausdrucksstarken Baukörper, der sich in seiner Ausrichtung auf den Blick von der Innenstadt/Hauptbahnhof kommend bezieht. Das Projekt schafft eine Nachverdichtung durch ein abgetrepptes Bauvolumen, welches von der Südsonne umspielt wird. Das benachbarte Landmarkhotel wird respektiert und in dem städtebaulichen Kontext gestärkt. Ein gemeinsames Wohnhochhaus definiert eine neue städtische mliegenden Bereichen dadurch Orientierung. Das Gebäudeensemble wird innerhalb der städtebaulichen und baurechtlichen Abhängigkeiten sowie den klimatischen und konstruktiven Beurteilung des PreisgerichtsDer Entwurf leitet seine Baukörperfigur aus der Analyse des Baufeldes und seiner Definitionen aus den Rahmenbedingungen ab. Entstanden ist ein Baukörper, der sich als fließender dreidimensionaler Raum versteht. Der ‚Wohnberg‘ – so das Preisgericht – ist weniger Haus als gebautes Volumen mit richtungsloser Fassade. Die Nutzungszonierung im Erdgeschoss kann nicht völlig überzeugen. Problematisch sind die Anordnung des Minimarkts im Nordwesten und die versteckte Anordnung der Lobby zum frei-finanzierten Wohnungsbau wie auch die dunkle Anbindung des Erschließungskerns des geförderten Wohnungsbaus. Die Kita – zweigeschossig mit Außenraum auf Dachflächen – hat zum Teil problematische Gruppenräume, die nach Norden zu der dunklen Durchgangsgasse orientiert sind. Ganz schwierig ist jedoch das Wohnungsangebot – ein Großteil der Wohnungen ist einseitig rein nach Norden ausgerichtet. Auch wirtschaftlich gibt es Bedenken, da jede Geschossplatte einen anderen Zuschnitt hat, der zu einer starken Differenzierung der Wohnungsgrundrisse führt. Die Gebäudefigur macht eine Realteilung schwierig. Interessant ist der Vorschlag einer Hybridbauweise, die das Tragwerk auf ein Minimum reduziert und im Innenausbau Holz vorsieht, um einen Beitrag zur CO2-Reduzierung zu leisten. In Bezug auf die Gewährleistung von Brand- und Schallschutz zeigt sich das Preisgericht skeptisch. Insgesamt handelt es sich bei dem Entwurf um einen mutigen Ansatz, um den Versuch, eine freie Skulptur zu entwickeln, der sich alles andere unterzuordnen hat. Das Preisgericht lobt den wertvollen Beitrag zur Diskussion, der sich jedoch letztlich als Wohnmaschine entpuppt hat, die weder von ihrer städtebaulichen Aussage noch in Bezug auf die angebotenen Wohnqualitäten vollständig überzeugen kann. |