Architektur

Ludwig Noll Krankenhaus Sanierung Altbau und Erweiterung

Um den gewachsenen Anforderungen an eine psychatrische Klinik gerecht zu werden, beabsichtigten die Städtischen Kliniken Kassel die Räumlichkeiten der Ludwig-Noll-Klinik zu erweitern.

Ein geeigneter Standort für die Unterbringung der Tagesklinik und die Erweiterung des Patiententrakts in unmittelbarer Verknüpfung mit dem vorhandenen ‚Haus Süd‘ wurde zuvor durch eine Machbarkeitsstudie erarbeitet.

Das bauliche Konzept sieht einen 2-gegliederten Anbau an das vorhandene 'Haus Süd' vor. In unmittelbaren Anschluss an den Altbau und mit diesem intern verbunden sind in einem 2-geschossigen in Nord-Süd-Richtung parallel zum Hang gestellten einbündigen Baukörper die Patientenzimmer untergebracht, die ohne Mehrung der Bettenzahl zu einer Entzerrung der im Altbau untergebrachten Stationen dienen. Rechtwinklig dazu schließt die neue Tagesklinik an. Sie ist ebenfalls 2-geschossig, unterkellert und nutzt die Hangsituation zur teilweisen Belichtung der Untergeschossräume mit direktem Ausgang in den Freiraum. Die Tagesklinik erhält einen eigenständigen Eingang, von dem aus bei Bedarf auch die Stationen erreichbar sind.

Architektonisches Konzept ist der 'starke Rücken', der gegen den Hang abschirmt und die Horizontale betont und seinen Gegenpol im leicht überhöhten Turm der Tagesklinik findet. Zusammen mit dem Altbau 'Haus Süd' entsteht eine Geste der Öffnung, die auf die Qualität des Ortes verweist: den Blick durch den Mischwaldbestand zum Flussufer der Fulda. Ein zurückhaltendes Farbkonzept unterstützt die baukörperliche Figuration und stellt eine Verbindung zwischen innen und außen her: der 'Rücken' erhält eine rote Leitwand, der Turm ist gelb herausgehoben - innen wie außen, die anderen Bauteile sind zurückhaltend dem Altbaubestand angepasst.

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Auftraggeber:

Klinikum Kassel gGmbH, Kassel

Realisierung:

 

Leistungsumfang:   

Lph. 1-9

Strukturdaten: