Wettbewerbs- und
Verfahrensmanagement
 

Städtebaulicher und hochbaulicher Realisierungswettbewerb Wohnbebauung Welfenstraße Wiesbaden

Auslober des Wettbewerbs war die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (nachfolgend ZVK genannt). Sie ist gemeinsam mit der Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) eine Einrichtung der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft: Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V., Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. und Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.

Deutschlandweit werden zudem rund 10.500 Wohnungen und Häuser sowie rund 110 gewerbliche Immobilien vermietet.

Die ZVK beabsichtigte, ein innerstädtisches Areal im Südosten der Landeshauptstadt Wiesbaden – die “Wohnbebauung Welfenstraße”– zu entwickeln. Angestrebt wurde die Schaffung eines attraktiven urbanen Wohnquartiers (ca. 250 WE) mit einem untergeordneten Anteil gewerblicher Nutzungen sowie einem hohen Maß an Freiraumqualität. Vor diesem Hintergrund war im Rahmen des Wettbewerbs auch die Fragestellung zu beantworten, ob bzw. inwiefern Nutzungen der Deutschen Post (Zustellstation und Kundenservice) verträglich in das Konzept integriert werden könnten. Hinzu kam die stadtverträgliche Unterbringung von quartiersbezogenen Stellplätzen. Der Bauherr erwartete über den Wettbewerb Konzepte für intelligente, zukunftsfähige und flexible Wohnungsangebote, die auf unterschiedliche Markterfordernisse zu reagieren vermögen. Um einen optimalen Vermarktungsansatz für das Grundstück Welfenstraße herauszuarbeiten, wurde eine Analyse des Standortes Wiesbaden unter den Gesichtspunkten demografischer und wirtschaftlicher Entwicklungen erarbeitet.

Architektur und Freiraumplanung sollten zum Mehrwert der Wohnungen und des Quartiers beitragen.

Das Areal bestand aus einem ca. 2 ha großen Kerngrundstück, das sich bereits im Besitz der ZVK befand sowie einer 0,4 ha großen optionalen Erweiterungsfläche zur Arrondierung des Quartiers. Das Wettbewerbsgrundstück befand sich in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof, hat eine gute Verkehrsanbindung in alle Himmelsrichtungen und ist Teil eines Entwicklungsgebietes, für das im Jahr 2007 die ambitionierte “Städtebauliche Rahmenplanung Mainzer Straße” fertiggestellt wurde.

 

Das Preisgericht tagte im April 2012

Es wurden folgende Preise vergeben:

1. Preis - Ackermann + Raff GmbH & Co. KG, Stuttgart

2. Preis - EISELE STANIEK+ architekten + ingenieure, Darmstadt

3. Preis - Architekt BDA Dr.-Ing. Sever Severain jr., Wiesbaden

4. Preis - Dycka Architekturbüro, München

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Auftraggeber:

Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK)
Wiesbaden

Realisierung:

Wettbewerb 2011 - 2012

Leistungsumfang:   

Städtebaulicher und
hochbaulicher Realisierungswettbewerb

Strukturdaten: